Vorurteile, Dogmen und typische Fragen
Beim Thema Basisdemokratie oder Freigeld tauchen in Gesprächen bestimmte Vorurteile und Dogmen immer wieder auf. Ihr findet sie in der folgenden Liste.
Vermisst Ihr Fragen oder Vorurteile, mit denen Ihr konfrontiert worden seid, dann schreibt uns. Wir würden dazu gerne entsprechende Antworten geben und diese hier veröffentlichen.
1.
„Worin liegt der wesentliche Unterschied zwischen Basisdemokratie und Repräsentativer Demokratie?"
Kurz und knapp:
Repräsentative Demokratie bedeutet, beherrscht zu werden, daher ist sie dem Namen nach im Grunde falsch, denn wenn sie jemanden repräsentiert, dann jedenfalls nicht das Volk, sondern wohl eher die Hochfinanz und Industrie und damit ist sie weder Repräsentanz des Volkes, noch ist sie überhaupt eine Demokratie.
Basisdemokratie ist dagegen echte Demokratie und Selbstbestimmung.
Um das Wesen dieser Frage daher am deutlichsten aufzuzeigen, muss man eine Gegenfrage stellen: Was ist mir lieber: Selbstbestimmung oder Fremdherrschaft?
Wer möchte nicht lieber frei und uneingeschränkt selber über sein Leben, seine Zukunft und über das Wohl und Werden seiner Kinder entscheiden können? Wohl kaum jemand wünscht sich einen Vormund, der für ihn Entscheidungen trifft. Genau darum geht es in Basisdemokratie. Wir wollen für uns, unser Leben und das unserer Lieben selber entscheiden können. Wir wollen keine Regierung, die alles für uns entscheidet und dabei unsere Wünsche und unseren Willen übergeht und die lieber die Wünsche von Konzernen oder der Hochfinanz erfüllt. Wir wollen nicht erst in Demonstrationen betteln müssen, damit uns die Politik hört! Wir wollen eine „Regierung“, die das umsetzt, was das Volk beschließt und nicht umgekehrt.
Es gibt nur die eine Wahl: entweder das eine oder das andere. Ich kann nicht einen "Herrscher" oder eine Regierung über mir wählen und dann meinen, ich lebte selbstbestimmt. Das ist eine Illusion und das merken wir derzeit ja mit jedem Tag mehr.
Wer sich also gegen Basisdemokratie ausspricht, der wählt automatisch die Selbstbestimmung ab und entscheidet sich mit der Repräsentativen Demokratie ganz klar für Fremdbestimmung, denn er kann in Wahlen alle vier Jahre nur noch darüber entscheiden, wer ihn beherrschen und für ihn Entscheidungen treffen soll - mehr nicht. Wir wählen alle vier Jahre lediglich die Farbe des Zauns, mit dem man uns einhegt und bevormundet. Und mit jedem Jahr wird der Zaun enger, den diese Regierung um uns spannt, und werden uns die Möglichkeiten der freien Entscheidung abgenommen und das Maß der Freiheit wird Schritt für Schritt verringert.
Und auch, wenn einem jeder sagt, dass er keinen Vormund haben will und "unabhängig" sei, so wählen die meisten Bürger aus reiner Bequemlichkeit doch immer wieder die Fremdherrschaft über ihr Leben. Mit Corona und der Krise sehen wir nun, wohin uns das führt. Wer die Geschicke seines Lebens und die seines Landes einfach in die Hände anderer legt, muss sich nicht wundern, wenn ihm alles genommen wird. Genau das passiert jetzt und das dicke Ende steht uns ja noch bevor.
Wir sind wie Leute, die sich selber fesseln und die Augen verbinden, damit wir nicht sehen oder eingreifen müssen, wenn uns andere ausrauben – und das tun sie. Wir sollten das beenden.
Wähle die Selbstbestimmung und wähle die Fremdbestimmung ab!
Wie Basisdemokratie funktioniert kannst Du hier nachlesen: Basisdemokratie
2.
"Ein basisdemokratischer Staat ist nicht handlungsfähig, weil immer erst alle über alles entscheiden müssen!"
Vorurteile gegenüber der Basisdemokratie liegen hier oft in der irrigen Annahme, dass der Staat nicht handlungsfähig sei, wenn immer erst alle über alles abstimmen müssten. Dass das natürlich reiner Unsinn ist, liegt auf der Hand. Diese Annahme beruht auf der Prämisse, dass bei jeder anstehenden Entscheidung immer erst alle gefragt werden müssten und dann mangels Struktur streiten und zanken würden und es nie eine Lösung geben könne. Wer so denkt, bringt hier scheinbar sein Denken aus seiner Kinderstube mit, wo das vielleicht der Fall war, und wirft es mit einem Staatswesen durcheinander, von dem er keine Ahnung hat. In der BRD muss ja auch nicht bei jeder Angelegenheit erst die Kanzlerin gefragt werden.
In einem modernen Staat sieht das ganz anders aus. Er ist weit handlungsfähiger, als Repräsentative Demokratien.
In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall!
So wie in anderen Staaten auch, sind die meisten Dinge durch Gesetze geregelt und diese werden in einer Basisdemokratie weit konsequenter umgesetzt als beispielsweise in der BRD. Die Gesetze regeln und geben Vorgaben für Gerichte, Polizei, Armee und auch die Politik. Diese handeln dann genauso, wie bekannt, nur aufgrund anderer Gesetze und damit im Sinne der Bürger.
Der Staat wird zudem handlungsfähiger, weil die Bürger sehr viel schneller klare Entscheidungen treffen können, als es in der BRD der Fall ist, wo lange um den heißen Brei herumgeeiert wird, weil die meisten Gesetze dem Volk nur schaden und man mit der Vertuschung und Verschleierung so lange beschäftigt ist. Es dauert eben, bis man den Leuten ihr eigenes Verderben aus den Rippen kitzeln kann.
Steht in einem basisdemokratischen Staat ein neues Gesetz zur Verabschiedung an, so wird es eine Zeit lang in einem öffentlichen Diskurs diskutiert, ggf. abgeändert und am Ende einer Frist verabschiedet - und zwar im Sinne der Bürger und nicht der Politik oder Hochfinanz oder der Industrie. Und fertig ist das Gesetz.
Da in der BRD die meisten Gesetze ja eher einen volksfeindlichen Charakter haben und es ohnehin nirgendwo auf der Welt derart viele Gesetze gibt wie in der BRD, kann man davon ausgehen, dass zum einen viele davon auf dem Müll landen und zum anderen nicht jeden Tag ein neues Gesetz gemacht werden muss. In der Schweiz, in der die Bürger verfassungsgemäß auch über jedes Gesetz abstimmen müssen, ist das ja auch nicht anders.
Wie künftig mit alten Gesetzen umgegangen werden soll und dergleichen, geht sehr ins Detail. Ihr könnt das alles in den Entwürfen der Verfassung und des Basisdemokratiegesetzes nachlesen. Ihr findet die Links unter "Basisdemokratie".
3.
„In der Basisdemokratie funktioniert gar nichts mehr, weil nicht einmal die Feuerwehr noch weiß, was sie tun soll, wenn keiner entscheidet!"
Im vorangegangenen Punkt wurde zum Teil schon auf die Grundsatzfrage der Handlungsfähigkeit eingegangen.
Daher beziehen wir uns hier nur auf die irrige Annahme, dass es in der Basisdemokratie keine Regeln, Strukturen oder Hierarchien gäbe, so dass nicht einmal die Feuerwehr funktionieren könne (derart naives wurde schon behauptet).
Basisdemokratie hat weit mehr klare Ordnung als andere Systeme, da die Ordnungen vom Volk selber in Gesetzen manifestiert werden. Basisdemokratie ist daher weder Chaos noch Strukturlosigkeit.
Gerade Hierarchien sind ein tief in uns Menschen verankertes Paradigma. Das wird durch die Tatsache, dass in einer Basisdemokratie die Bürger über Gesetze und wichtige Grundsatzentscheidungen bestimmen, weder in Frage gestellt noch außer Kraft gesetzt.
Eine Feuerwehr oder die Armee, die Polizei oder die Müllabfuhr entscheiden nicht vor jedem Einsatz basisdemokratisch, wie sie vorgehen sollen. Natürlich haben sie klare Strukturen, Vorschriften und Hierarchien. Auch in Unternehmen herrscht ja nicht plötzlich der totale Kommunismus, weil nun alle mitentscheiden dürfen. Eine Firma bleibt weiterhin das kleine Königreich ihres Eigentümers, das es immer war, aber natürlich auch nur im Rahmen der basisdemokratischen Gesetze.
Wer also denkt, dass Basisdemokratie dazu führen würde, dass Polizei und Feherwehr handlungsunfähig würden, weil sie immer erst jeden Einsatz diskutieren müssten, der denkt leider lediglich in Mustern von Herrschen und Beherrscht werden und hat weder von Demokratie Ahnung noch von Freiheit.
4.
„Was ist im Krieg oder in Krisen?"
Wie in den beiden vorangegangenen Punkten schon erklärt, hat auch ein basisdemokratischer Staat klare Strukturen, Regeln und Hierarchien.
Was nun Krisen und Kriege betrifft, so unterscheidet sich ein basisdemokratisch geführter Staat nicht sonderlich von anderen. Denn für Krisen gibt es natürlich schon im Vorfeld Regeln und Gesetze, die festlegen, wie im Falle des Falles vorzugehen ist und wer dann das Sagen hat, um den Umständen wirkungsvoll zu begegnen. Der Unterschied ist nur der, dass in einem basisdemokratischen Staat diese Regeln von den Bürgern und nicht der Hochfinanz oder Industrie durch willfährige Politiker verfasst werden. So gibt es laut Verfassungsentwurf auch keine Gesetze, die den Einsatz der Armee gegen das Volk erlauben, wohingegen die Herrschenden anderer Staaten - auch die BRD - klammheimlich in den letzten Jahren derartige Gesetze geschaffen haben, weil sie sich vor dem Volk fürchten und es im Schach halten wollen.
Wer also ernsthaft denkt, dass im Falle eines kriegerischen Aktes von außerhalb das Volk erst wochenlang lamentieren und um eine Lösung streiten würde und so den Staat handlungsunfähig in seinen Untergang gehen ließe, ist - um es auf Deutsch zu sagen - ein Idiot und Traumtänzer.
Da das alles aber schon ernsthaft behauptet und an uns herangetragen wurde, sollte man vielleicht überlegen, ob man nicht basisdemokratisch auch ein Gesetz schaffen sollte, dass so viel Dummheit, ähnlich dem altgriechischen Scherbengericht, unter Strafe stellen sollte. ...kleiner Scherz!
Mehr Details zu den Vorgaben der Verfassung zu Gesetzen bzgl. von Krisenzeiten oder einem Verteidigungsfall und dem dazu notwenigen Freiraum sowie den Vollmachten könnt Ihr im Verfassungsentwurf nachlesen. Ihr findet die Links unter "Basisdemokratie".
5.
„Ich wäre ja wohl für Basisdemokratie, aber was ist mit all den Dummen? Die meisten Menschen sind doch gar nicht in der Lage, gute Entscheidungen zu treffen.“
Man kann nicht für sich selber Selbstbestimmung wollen und für seinen Nächsten die Fremdherrschaft fordern. Und wer seines Nächsten wegen selber auf Selbstbestimmung verzichtet, ist noch dummer.
Bevor wir hier auf wissenschaftliche Fakten eingehen, die mehr als deutlich zeigen, dass sich die Dinge in der Realität wirklich ganz anders verhalten, muss die erste Antwort hier erst einmal ganz ähnlich ausfallen wie unter dem ersten Punkt: wer so denkt, handelt im Grunde genau so, wie man es den Herrschenden immer vorwirft, nimmt aber für sich selbst das gleiche Recht in Anspruch, besser und klüger und damit geeigneter sein zu wollen als sein Nachbar. Das nennt man dann Hackordnung, wie sie im Hühnerstall vorkommt, was sicher keine besonders kluge Herangehensweise für sozialpolitische Modelle ist. Denn Hühner sind in der Tat nicht sonderlich klug. Und wie diese Tiere haben auch wir aus vermutlich demselben Grund auch noch immer keine echte Demokratie: "Traue der Obrigkeit, aber nicht Deinem Nächsten!"
Zudem geht es ja auch nicht darum, den Dümmsten zu wählen und ihn dann entscheiden zu lassen. Das ist vielmehr typisch für die Vorgehensweise in Repräsentativen Demokratien, wie z.B. in der BRD, und findet in einer Basisdemokratie eben nicht statt, und schlimmer als in der BRD kann es zudem ja wohl kaum noch kommen.
Und man muss noch hinzufügen, dass der Nachbar, den man für unfähig hält, vermutlich genau das Gleiche über einen selber denkt und sagt und man sich somit mit dem Dilemma auseinandersetzen muss, ob man nicht samt seines Nachbarn gleichermaßen dumm ist, zum Wohle der Herrschenden. Die lachen sich nämlich ins Fäustchen und haben seit Jahrzehnten nichts anderes zu tun, als uns einzureden, dass man selber sicher geeignet, der Nächste aber zu dumm ist. Wir machen uns damit alle gleichermaßen dumm, fressen ihnen buchstäblich aus der Hand und erkennen offensichtlich nicht, dass genau hier das „Teile-und-Herrsche-Prinzip“ zur Anwendung kommt, ohne dass wir es kapieren. Ja, wir sind auch noch so dumm und plappern es ihnen nach und halten uns dabei auch noch für besonders schlau. Das ist die Form, wie wir domestiziert wurden und werden.
Die Fakten sprechen eine andere Sprache
Wissenschaftlich hält dieses Denken keinem Test stand. In zahlreichen Studien wurde mittlerweile belegt, wie hochgradig präzise und ausgewogen Entscheidungen ausfallen, die von großen Gruppen getroffen werden. Und verblüffend ist dabei, dass diese Entscheidungen umso besser sind, je größer und unterschiedlicher eine Gruppe ist. Ein drittes Kriterium ist die Unabhängigkeit der Gruppe, so dass sie frei und unbeeinflusst entscheiden kann. Was denken wir wohl, warum die Medien, allen voran das Fernsehen, die Menschen seit Jahrzehnten indoktrinieren und manipulieren und wem das nutzt?
Die Entscheidungen, die durch große, unabhängige und vielschichtige Gruppen getroffen werden, sind statistisch und wissenschaftlich betrachtet immer mindestens genauso gut wie die von Expertengruppen oder meist sogar besser. Das ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache! Zu erklären, warum das so ist, würde hier den Rahmen sprengen. Ich empfehle hier das Buch: „Die Weisheit der Vielen“ von James Surowiecki oder ähnliche Werke.
Hier nur so viel dazu:
Die Entscheidungen des jeweils Einzelnen in solchen Gruppen können natürlich sehr unterschiedlich ausfallen und reichen selbstverständlich von dem einen Extrem einer Skala bis hin zur vollkommen anderen Seite. Mit anderen Worten: Sie sind auf der einen Seite also total irre in die eine Richtung und auf der entgegengesetzten Seite vollkommen schwachsinnig in das andere Extrem – das ist natürlich und immer der Fall. Im großen Mittelfeld aber konzentrieren sich die vernünftigen und idealen Entscheidungen, ganz nach dem Schema der Gaußschen Glockenkurve. Und genau hier findet die Mehrheit meist perfekte Lösungen für so ziemlich alle Probleme. Die „Normalverteilung“ oder „Gauß-Verteilung“ nach dem deutschen Mathematiker Carl Friedrich Gauß beschrieb diese Phänomene schon im 19. Jahrhundert.
Für uns bedeutet das, dass sich statistisch betrachtet im Mittelfeld der Entscheidungen jene mit überragender Mehrheit konzentrieren, die sich durch normalen Menschenverstand auszeichnen. Aus tausendfachem Detailwissen vieler einzelner (große Gruppen!) stellt sich ein Ideal heraus, das auch die Entscheidungen von Experten oftmals weit in den Schatten stellt. Denn zum einen können Experten nie so viel wissen, wie tausende Menschen es tun, und zum anderen unterliegen sie nicht selten ebenfalls zu einem erheblichen Grad schlichten und oft auch falschen Dogmen (wie z.B. jenen über den Zins). Auch wenn dem im Einzelfall nicht so sein sollte, so kann trotzdem der beste Experte einfach nicht alles wissen.
James Shanteau, amerikanischer Professor, Psychologe und Theoretiker in Sachen Fachkompetenz, kam in seinen Studien zu dem Ergebnis, dass die „Entscheidungen von Experten bedenklich fehlerhaft sind“. Die Entscheidungen von Gruppen sind dagegen präziser, vernünftiger und in der Regel am Volkswohl orientiert und weniger am Gewinninteresse oder dem Vorteil einiger weniger „Eliten“.
Wer also nun meint, sein „Nachbar“ sei für echte Basisdemokratie zu dumm, der sollte sich hüten, am Ende nicht selber als der dazustehen, für den er andere erklärt: ein Dummkopf. Empirische Ergebnisse der Wissenschaft jedenfalls geben es nicht her, dass Gruppenentscheidungen dumm, rein irrational oder fehlerhaft sind – das Gegenteil ist der Fall und das selbst dann, wenn viele einfache und sogar (aus Sicht gewisser anderer) angeblich unterbelichtete Menschen daran teilhaben.
Gehöre ich selber also auch zu denjenigen Unterbelichteten, die anderen Mitmenschen die Kompetenz zu entscheiden absprechen? Oder gehöre ich zu einer Elite, die davon profitiert, wenn ich die Menschen nicht selber über ihr Schicksal entscheiden lasse? Oder erkenne ich, dass Basisdemokratie die einzige Lösung für alle unsere Probleme bedeutet, wenn wir wirklich frei und unabhängig sein wollen, und dass es für den einzelnen am Ende nur eine vernünftige Wahl geben kann?
Das muss jeder für sich selber entscheiden.
6.
„In der Basisdemokratie herrschen am Ende die Dummen über die Reichen! In der Basisdemokratie nimmt eine Mehrheit der Dummen und Armen einer reichen Minderheit am Ende einfach alles weg.“
Wer so denkt, denkt genauso wie die NWO. Warum?
Nun, die NWO-„Eliten“ oder jene, die sich dafür halten, betrachten so ziemlich alle Menschen als unterprivilegierte "Untertanen" und gestehen ihnen daher keine sonderlichen Rechte oder gar Entscheidungsgewalt zu. Dieses Denken schließt auch Leute, wie Markus Krall (Finanzexperte), mit ein oder einige andere Unternehmer und Fachleute aus der Finanzwelt.
Für die NWO sind aber auch sie, wie wir alle, beliebiges Fußvolk ohne Einfluss und das soll auch so bleiben. Das gefällt uns und auch den genannten Fachleuten natürlich nicht und daher bekämpfen sie die NWO legitimer Weise. Wir unterstützen das.
Gleichzeitig schauen viele Menschen aber wiederum herab auf andere, die auf der Leiter der Hierarchie der "Habenden" weiter unten stehen und tun dort genau dasselbe wie die NWO mit ihnen selbst. Sie wollen allen, die sie für dümmer oder ärmer halten, gerne gewisse Rechte aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zugestehen und sie am liebsten entmündigen. So will z.B. Herr Krall gerne alle „Habenichtse“ von politischen Prozessen ausschließen und nur Leute wählen lassen, die keine staatlichen Leistungen empfangen, damit diese sich durch solche Leistungen nicht von der Politik „kaufen lassen“. Abgesehen von der Frage, wie er diese faschistische Idee umsetzen will, macht er sich aber zu genau dem, was er nach oben hin selber bekämpft.
Demokratie aber bedeutet, dass NIEMAND von politischen Entscheidungen ausgeschlossen werden darf, ausnahmslos niemand, der ein Alter erreicht hat, das eine gewisse Reife mit sich bringt. Das sehe ich ab ca. 16 Jahren als gegeben. Ansonsten brauchen wir von Demokratie gar nicht zu reden.
Kralls Modell z.B. ist nichts als ein warmer Neuaufguss einer Oligarchie, bei der ER aber noch mit im Boot sitzt, andere aber nicht mehr. Ich finde das unmoralisch, so zu denken, und kein bisschen demokratisch. Zudem erkennt er weder diesen Punkt, noch sieht er, dass Basisdemokratie nach einem vernünftigen Modell gestaltet, wie nach dem Verfassungsentwurf aus dem Buch „Die Alternative Neue Weltordnung“, durch viel intelligentere Weise solche Möglichkeiten der „Manipulation“ der Wähler ausschließt. Ein in sich stabiles und funktionierendes System, wie dort beschrieben, kommt dabei ohne solche scheindemokratischen Zwangsmaßnahmen aus und muss dabei niemanden in seinen politischen oder sonstigen Rechten beschneiden oder politisch kastrieren. Das Gegenteil ist der Fall. Ich erwähne hier Krall übrigens stellvertretend für eine ganze Reihe von Menschen, die so denken oder handeln.
Die Frage danach, ob man in einer Basisdemokratie den „Dummen und Armen“ das Wahlrecht überhaupt geben darf, ist eng verwoben mit allen anderen hier gestellten Fragen. Daher bitte ich den Leser, am besten alles zu lesen.
Denn in einer Basisdemokratie, die sich auf Freigeld oder Vollgeld stützt, wird es weit weniger Arme oder Dumme geben als heute in der BRD oder überhaupt in Oligarchien oder Repräsentativen Demokratien. Denn in jenen haben nur die Banken und Konzerne sowie Superreiche das Sagen. Sie erzeugen durch ihre Geld- und ihre Zinspolitik ja erst Wirtschaftskrisen, soziales Elend, Armut und damit eine gewisse Unterschicht, die sie selber als die Armen und Dummen bezeichnen und die sie dann nicht wählen lassen wollen, da sie fürchten, dass jene ihnen dann alles wegnehmen könnten. Und damit sie sich vor ihnen nicht fürchten müssen, unterdrücken sie diese. Aber mit dieser ungerechten Unterdrückung erschaffen sie am Ende ja erst die Rechte dieser Unterprivilegierten, sich zur Wehr zu setzen, wie es jedem Wesen zusteht.
Eine freie und wirklich demokratische Gesellschaft mit einem freien Markt schafft aber einen breiten Mittelstand und soziale Gerechtigkeit in einem solchen Maße, so dass für alle, die etwas besitzen, gar keine Gefahr mehr von denen ausgeht, die weniger haben und ihnen alles wegnehmen könnten. Arm ist ein relativer Begriff und in einer Basisdemokratie mit Freigeld wird es Arme und soziales Elend, wie wir sie heute kennen, nicht geben. Das hängt mit der herrschenden Zinsbelastung der Wirtschaft zusammen. Die Zinslast der Banken verteuert die Preise und lässt die Liquidität in Volk und Wirtschaft sinken. Derzeit liegen laut Experten rund 40% bis über 50% Schuldzins auf jedem Euro, der wie eine gewaltige Zusatzsteuer auf der Wirtschaft lastet. Ohne sie könnten die Bürger bei gleicher Arbeit im doppelten Wohlstand leben oder, anders betrachtet, bei gleichem Wohlstand leben, dafür aber nur halb so viel arbeiten müssen. Aber dieser Teil der ganzen Arbeitskraft der Menschen, der sich in diesen 40 und mehr Prozent findet, fließt aktuell an jene, die das Geld verleihen und ohne Arbeit reich werden, während ganze Völker für ihren Wohlstand arbeiten müssen und selber dabei langsam aber zunehmend verarmen. Ohne diese Zinslast wäre aber ein entspanntes und zufriedenes Leben wie in den 50er und 60er Jahren oder besser möglich, wo das Geld stabil, die Preise gering, die Löhne gerecht und die Menschen weitgehend frei und glücklich waren. Freigeld bringt in der Wirtschaft und im Volk eine weit gerechtere und sozial verträglichere Verteilung des Wohlstandes mit sich. Ein breiter Mittelstand, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand für die meisten der Bürger würden die Angst einer wohlhabenden Schicht irreal werden lassen, dass das Volk den Reichen in einer Basisdemokratie alles nehmen würde. Wenn es aber so weitergeht wie bisher, dann bleibt es nicht aus, dass das Volk irgendwann auf die Barrikaden geht. Was will man erwarten, wenn man den Menschen alles nimmt und ihnen am Ende nichts mehr bleibt.
Wer dann noch ein solches System unterstützt, sollte sich fragen, ob er so sehr davon profitiert oder ob er nicht viel mehr seine eigenen Ausbeuter verteidigt.
Basisdemokratie bedeutet nicht Sozialismus, wo den einen genommen und den anderen gegeben wird. Es bedeutet lediglich faire Chancen für alle. Zum einen können all diese Dinge auch durch die Verfassung abgesichert werden und zum anderen wird ein breiter wohlhabender Mittelstand, der den Hauptteil aller Wähler ausmachen wird, sich wohl kaum selber enteignen.
Wenn aber gewisse "Eliten" meinen, alle für sich arbeiten lassen zu müssen, alles an sich zu reißen und zu raffen und die Menschen durch ein derart ungerechtes Geld-System in die Armut zu treiben, dann dürfen sie sich nicht wundern, wenn die Proteste sich gegen sie richten. Und es erscheint dann unrealistisch und wirkt zynisch oder zeugt von extremer Dummheit, wenn die NWO oder zinsbasierte Geld- und Wirtschaftsmodelle, wie das von Markus Krall, die Armen erst selber erschaffen, um sie dann als sozialistische Bedrohung zu betrachten und auszuschließen oder gar zu bekämpfen.
7.
„Die Verstaatlichung von Banken und die Abschaffung von Zins sind sozialistische Methoden.“
„Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und es ist mir gleichgültig, wer die Gesetze macht!“, sagte Amschel Meyer Rothschild zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das war kein übermütiger Trinkspruch eines angeheiterten Bankiers auf einer illustren Abendveranstaltung, sondern es handelt sich hier um eine wohl überlegte und mit absoluter Präzision zutreffende Wahrheit.
Die Währung eines Landes ist das Herz seiner Wirtschaft; sie ist die Grundlage für Wohlstand, sozialen Frieden und Fortschritt - und sie ist Dreh- und Angelpunkt jeglicher Macht. Geld ist viel zu wichtig und bedeutend, als dass man seine Kontrolle, Schöpfung und das Erheben von Zinsen privaten Bankiers überlassen sollte!
Was Geld eigentlich ist und welche schwerwiegenden Auswirkungen die Kontrolle über es für unser aller Leben hat, wie sehr Wirtschaft, Wohlstand und vor allem Freiheit damit verbunden und von seiner Kontrolle abhängig sind, scheint uns offensichtlich gar nicht klar zu sein. Anders lässt sich sonst nicht erklären, warum wir dieses zentrale Mittel unseres Lebens und die Kontrolle darüber sowie die Macht, es zu schöpfen, so derart gedankenlos und Nonchalance in die Hände einiger weniger Leute legen, die wir nicht kennen und denen wir keinesfalls trauen sollten. Es kann gar nicht genug betont werden, wie sehr „Geld“ bzw. die Währung eines Landes in die Hände seiner Bürger gehört und nicht in die skrupelloser Bankiers und Politiker.
Und genau so, wie wir die absolute Kontrolle über unser privates Bankkonto und unseren gesamten Besitz nicht einfach so in die Hände eines Fremden legen würden, sollten wir es mit dem Geld des ganzen Staates, seiner Schöpfung und Kontrolle noch sehr viel weniger tun. Aber wir tun es trotzdem und denken uns dabei, dass es uns ja nichts angeht. ...ein fataler Fehler.
Schauen wir uns die Aspekte dazu näher an.
Der Sozialismus, wie ihn auch der Ökonom Friedrich August von Hayek sah, ist ein Machtinstrument, das durch vorgeblich soziale Methoden die Macht in den Händen einiger weniger konzentriert und das in einem Staatssystem, bei dem alles von der Regierung bis ins Kleinste geplant und organisiert und der Einzelne weitgehend entmachtet und entrechtet wird.
Warum dies? Dieses Verständnis Hayeks und auch die Realität haben gezeigt, dass es beim Sozialismus nicht um Soziales geht, sondern um Kontrolle und Macht. Das lehnen wir natürlich ab und gerade Basisdemokratie ist schon in seinem Grundgedanken vollkommen anders.
Aber etwas Ähnliches passiert ja auch heute – und das geht auf das Konto der Banken!
Viele Leute aus der Finanzwelt, wie Markus Krall und Co., sehen im Bankensystem einen „Wirtschaftsfaktor“. Banken sind Teil der Wirtschaft. Sie wirtschaften und generieren durch Zinsen Gewinne wie jedes andere Unternehmen auch.
Aber ist das wirklich so?
Banken sind nicht einfach irgendein Wirtschaftssektor, sondern ein machtpolitischer Faktor von ausschlaggebender Relevanz.
Tatsache ist, dass Banken nichts anderes produzieren als Schulden und Fiat-Geld (also Geld, das sie selber schöpfen). Geldschöpfung ist etwas, das wir Bürger nicht tun dürfen. Diese Tatsache zeigt, dass eine Enteignung schon stattgefunden hat, denn die Banken haben die Menschen schleichend durch diverse Gesetze ihres Geldes beraubt, denn Geld ist Sache des Staates und damit des Volkes und nicht ein Privileg einiger weniger Banken und deren Eigentümer. Aber nun ist es so, dass es allein ihnen vorbehalten ist, Geld zu "drucken". So verleihen sie also Geld, das sie selber aus dem Nichts „erfinden“ und sie verleihen es gegen Zins und Zinseszins und lassen sich das Schöpfen von Zahlen auf einem PC (das sogenannte Darlehen) durch echte Werte, wie Haus und Hof, absichern. Wer nicht zahlen kann, der ist sein Haus und Land oder andere Werte los.
Somit produzieren sie mit der Zeit auf der einen Seite eine nach oben immer kleiner, aber immer reicher werdende Gruppe von Menschen und auf der anderen Seite ein stetig wachsendes Heer von immer mehr Schuldnern und zunehmend armen Menschen. Denn auch all diejenigen, die nicht selber verschuldet sind, zahlen beim Kauf von Waren die Schulden der Unternehmen durch den Kaufpreis mit.
Durch den Zins generieren sie Gewinne, die sich mit jedem neuen Kredit mehren und die, anders als z.B. Steuern, nicht wirklich in den Kreislauf der Wirtschaft zurückfließen, sondern zu noch mehr Darlehen und damit zu noch mehr Schulden und damit zu noch mehr Zinsen führen. Ein Geschäftsmodell, das sich wie ein Perpetuum Mobile verselbständigt und alle seine Erfinder und Betreiber und Leute mit viel Geld reich macht und alle anderen ohne Geld dafür arbeiten lässt. So verteilt sich das Geld von Fleißig zu Reich, wobei "Fleißig" auch gleichzeitig immer ärmer wird, während "Reich" ohne Arbeit immer reicher wird.
Das dadurch immer schneller entstehende soziale Elend, wie wir es zunehmend in den USA und dem Rest der westlichen Welt erleben, müssen sie dann, wie im vorangegangenen Punkt beschrieben, bekämpfen.
Zudem produzieren sie so viel Geld, dass sie langfristig auch eine zunehmend stärker werdende Inflation erzeugen, dazu aber mehr weiter unten.
Geld ist eine Angelegenheit der Menschen
Man kann das nun einen „Wirtschaftszweig“ nennen, weil die Banken heute eine solche Macht und das System so zu ihren Gunsten gestaltet haben, dass es ohne sie kaum noch geht. Dennoch ist es ein reines Schmarotzertum, bei dem Aufgaben, die eigentlich der Staat innehaben sollte, von Privatleuten ausgeübt werden. Denn Geld ist eine Angelegenheit der Menschen eines Landes. Es ist „ihre“ Währung! Die Währung und das Geld eines Landes sind die des Volkes, der Menschen, die in ihm leben!
Wenn also ein Land, ein Staat, eine Nation sich eine Währung gibt, dann ist es doch wohl naheliegend, dass das Recht, dieses Geld als einziger zu verwalten und als einziger zu produzieren, nicht in den Händen von ein paar Privatleuten liegen darf, die es dann auch noch an denselben Staat und seine Bürger gegen Zins verleihen und sich bei Nicht-Rückzahlung obendrein deren Häuser, Land und andere Werte unter den Nagel reißen!
Es wird deutlich: Banken nutzen nur sich selbst und denen, welchen sie gehören. Einen echten Mehrwert für die Wirtschaft eines Landes oder Volkes haben die Banken überhaupt gar nicht, im Gegenteil.
Es sollte also wohl klar sein, dass das Geld, seine Verwaltung und Kontrolle allein in der Hand der Bürger liegen müssen, also in einer Bank, die staatlich geführt ist. Diese staatliche Bank kann das Geld verwalten; eine Aufsicht kann diese wiederum kontrollieren; ihr Handeln kann öffentlich gemacht werden und für das Tagesgeschäft, die Kontenführung etc. braucht es auch keine verschiedenen Banken. Eine Bank mit vielen Filialen in den Städten und Dörfern reicht aus. Auch Darlehen können von ihr vergeben werden und das auch ohne Zins.
Weitere Details findet Ihr in "Die Alternative Neue Weltordnung".
Es hat also nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit normalem Menschenverstand und gemeinem Recht, wenn man die Banken verstaatlicht oder besser gesagt, das private Bankenwesen wegen wirtschaftsschädigender und menschenfeindlicher Aktivitäten verbietet und es dem Staat unterstellt. Oder man betrachtet es als Rückgängigmachung der Enteignung der Menschen durch die Banken, denen durch die Banken ihr Geldsystem "gestohlen" wurde.
Wenn man bedenkt, dass heute mehr als 50% Schuldzins in jedem einzelnen Euro stecken, der ausgegeben wird, dann ist klar, dass dies eine gewaltige Menge Geld ist, für das auch diejenigen arbeiten und zahlen müssen, die selber gar nicht verschuldet sind. Denn in jedem Laib Brot oder jedem Haushaltsgerät, das man kauft, steckt der Schuldzins der Unternehmen, die es herstellten, der Zulieferer der Bauteile oder Rohstoffe und der Händler und vieler mehr. Eine ganze Kette und eine unvorstellbare Summe! 50% in jedem Euro sind gleichzusetzen mit einer gewaltigen zusätzlichen Steuer, von der keiner im Lande etwas wahrzunehmen scheint.
Firmen, Privatleute, ja der Staat selbst sind verschuldet bei Leuten, die über das Geld herrschen, es frei erfinden und an uns gegen Zins und Zinseszins verleihen. Wer nicht zahlen kann, der wird enteignet. Und wir nennen das dann einen Wirtschaftszweig? Dieses Schmarotzertum zu verstaatlichen, ist kein Sozialismus, sondern eine Befreiung von einer Last, die gar nicht nötig wäre und die allen, die nicht direkt durch den Verleih von Geld profitieren, nur nutzt.
Lässt man sich das auf der Zunge zergehen, dann wird schnell klar, dass wer gegen eine Bankenenteignung ist oder wer sich für das Bankenwesen als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor einsetzen will, der entweder ein Idiot ist, der gerne für den Reichtum anderer arbeitet, oder er selber davon profitiert, dass andere für seinen Ertrag arbeiten müssen. Etwas dazwischen gibt es nicht, bis auf jene, denen all dies einfach nur nie klar war. Wer aber das Geldsystem versteht, der steht auf einer der beiden Seiten:
Idiot oder Profiteur.
„Wo stehe ich da?“ – muss sich ein jeder selbst fragen.
Inflation und Wirtschaftscrash
Das viele Geld, das so über die Jahre durch die Banken produziert wird, konzentriert sich zunehmend bei denen, die "haben" und landet zumeist in Anlagen verschiedenster Art. Nach oben hin spitzt sich die Anzahl derer, die davon reich werden, immer weiter zu; die verarmende Basis wird hingegen immer breiter. Die eingangs angekündigte Inflation bleibt solange aus, wie das Geld nicht frei wird und angelegt bleibt, aber der Prozentsatz, der die Wirtschaft insgesamt durch den Zins belastet, steigt immer weiter an. Anfangs, in den 50iger und 60iger Jahren, war die Belastung noch sehr gering, daher gab es damals noch für alles Geld; jetzt aber sind es schon 50% und mehr und alle Kassen sind immerzu leer. Der Staat hat für nichts mehr Geld und verkauft nun alles Tafelsilber und die Bürger leihen sich mehr und mehr Geld, um über die Runden zu kommen.
Rein rechnerisch werden es irgendwann 100% Schuldzins in jedem Euro sein und spätestens bei diesem Gedanken muss jedem klar werden, dass das System schon lange vorher zusammenbrechen muss.
Das passiert bei solchen Systemen, die auf Zins- u. Zinseszins bauen, rund alle 50 bis 70 Jahre - und derzeit ist es mal wieder so weit. Die Folgen: Enteignung, Armut, Hunger, Verelendung, millionenfacher Verlust von Häusern und Heimen und am Ende vielleicht sogar Krieg, an dem die Banken ja immer interessiert sind, da sie dort noch besser verdienen. Aber wir verteidigen das System dennoch weiter, nennen den Bankensektor dank jahrzehntelanger medialer Gehirnwäsche nicht Schmarotzersektor, der das Volk wie eine Krankheiten übertragende Fledermaus aussaugt, sondern sprechen ehrerbietig vom wichtigen „Wirtschaftszweig des Bankensektors“. Es ist aber kein Wirtschaftszweig und schon gar kein ehrwürdiger, sondern eine reine und vollkommen unnötige Belastung der Wirtschaft und des Volkes – ein reines Schmarotzertum. Wir aber lassen uns einreden, es sei Sozialismus, die Banken zu verstaatlichen, doch das Gegenteil ist der Fall.
Warum wird uns das wohl immer wieder eingetrichtert?
Was der eingangs schon erwähnte Ökonom Friedrich August von Hayek im Sozialismus sah, wird heute von den Banken ausgelebt. Sie stellen sich nur geschickter an als die Kommunisten der Vergangenheit. Sie haben gelernt. Über geschickt getarnte Netzwerke aus Banken und Konzernen betreiben sie eine Politik, die schon der US-Präsident Thomas Jefferson erkannt hatte. Er warnte damals vor der totalen Enteignung des Volkes. Und in der Tat sind die USA heute allein dank der Banken und Zinsen ein Elendsstaat, in dem es so viel Leid und Not gibt. Und keiner will verstehen, wie ein so reiches Land derart viele Arme erzeugen kann. Die schleichende Enteignung und Verarmung steht auch uns heute in Deutschland schon alsbald bevor. Und das alles nur, weil wir es einigen wenigen Leuten erlauben, über etwas so Elementares zu bestimmen, wie unser Geld?!
Geld ist für uns, unsere Wirtschaft, unsere Zukunft und das Leben unserer Kinder viel zu wichtig und wertvoll, als dass wir es einfach so schleifen lassen und anderen überlassen, darüber zu bestimmen. Geld bzw. die Währung eines Landes gehört daher zwingend in Staatshand, ganz gleich ob Basisdemokratie oder König- oder Kaisertum. Ansonsten dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir ausgeplündert werden. Jede Form der Repräsentativen Demokratie ist daher der ideale Nährboden für den Raubzug der Banken, da hier nicht das Volk bestimmt und auch kein König oder Kaiser, sondern Repräsentanten, denen wir erlauben, über uns zu herrschen und zu bestimmen, und die sich andererseits nur zu leicht und gerne manipulieren, kaufen und erpressen lassen.
Ohne Zins und Zinseszins bzw. durch deren Verbot würde sich das alles ganz von alleine und sehr schnell regeln. Denn das ist die alleinige Grundlage der Macht und der Gewinne der Banken. Darum muss das Geld in Staatshand überführt und letztlich auch vom Zins befreit werden - daher Freigeld!
Was der Zinseszins anrichtet, haben wir in den Beispielen oben erlebt und erleben es heute am eigenen Leibe in der Wirtschaft und dem täglichen Leben. Der Zins ist eine wesentlich schlimmere Belastung für eine freie Wirtschaft als jede staatliche Maßnahme oder Steuer. Ich verstehe daher gar nicht, warum Friedrich Hayek das nicht erkannt hatte. Gegenüber Keynes war er sicherlich der weit größere Mann, doch erkannte er nicht, dass der Zins einen vollkommen unnatürlichen und unproduktiven, ja zerstörerischen Einfluss auf die Wirtschaft und damit auf das gesamte Leben der Menschen eines Landes hat. Hayek lehnte jegliche regulierende Einmischung des Staates in die Wirtschaft ab, mit Ausnahme der Schaffung von für die Wirtschaft und Gesellschaft wichtigen Grundsatzregeln. Das sehen wir nicht anders. Allerdings erkannte er offenbar nicht, dass der Zins eine dermaßen unproduktive Zusatzbelastung für die Wirtschaft darstellt, wie es kaum ein sozialistisches wirtschaftslenkendes Staats-Programm je vermochte. Bei all seiner Genialität schien ihm dies nicht bewusst zu sein und so hängen viele seiner heute lebenden Anhänger seinen Modellen an, ohne dabei zu erkennen, dass sie sich und der Welt in Punkto Zins ein Eigentor schießen, wie es verheerender kaum sein könnte.
Vielleicht lag es daran, dass diese Männer Pioniere der Wirtschaftswissenschaften waren und der Folgen der modernen Exzesse der Bankenwirtschaft einfach nur noch nicht gewahr werden konnten, weil sich vielfach erst heute zeigt, wie dramatisch und bösartig die Folgen sind.
Heute sollte man es besser wissen, vor allem nach all den Krisen, die wir hatten. Aber auch die heutigen Jünger Hayeks, wie Markus Krall und Co., erkennen das Zinsproblem nicht und blasen immer wieder in dasselbe Horn. Sie, die sie doch vehement gegen jeden Eingriff des Staates in die Wirtschaft sind (und das natürlich vollkommen zu Recht!), vertreten dennoch und aberwitziger Weise die Ansicht, dass der Zins und die Banken ein wirtschaftlich wichtiger Faktor seien. Damit schaffen bzw. befürworten sie mit dem Zins und Zinseszins selber einen vollkommen künstlichen Eingriff in die Wirtschaft, der alle nur erdenklichen staatlichen Maßnahmen weit in den Schatten stellt. Und nicht nur das, sie nehmen die durch die Schulden und das Zinssystem erwirkte Enteignung der Menschen und ganzer Staaten entweder unwissend oder billigend in Kauf. Nicht zuletzt arbeitet Krall bei all seinen systemkritischen Büchern selber für die Banken und wird sicher nicht die Hand beißen, die ihn füttert.
Erst zahlt der Bürger mit Steuern für die Zinsen der Schulden, die seine Regierung gemacht hat, die wenn überhaupt, dem Staat zustünden und nicht privaten Banken, und am Ende verkauft die Regierung alles Tafelsilber – den Besitz und das Eigentum eines Volkes – um Zins und Tilgung für ein von den Banken frei und aus dem Nichts geschöpftes Geld zu leisten. Wir nennen das "Repräsentative Demokratie" und "wichtiger Wirtschaftsfaktor" und die Politiker nennen das notwendig, weil "wir", das Volk, angeblich über unsere Verhältnisse gelebt haben. Was bitte soll man denn davon halten? Die Korruption stinkt zum Himmel und wir reden weiter von einem seriösen Wirtschaftssektor der Banken...?!
So dreist und offen hat jedenfalls noch kein einziger Raubritter je sein Volk ausgeplündert – nur dass wir nicht das Volk der Banken sind, das hätten sie aber gerne und handeln auch so, aber wir gehören uns selbst. Daher gehören die Banken verstaatlicht und der Staat durch Basisdemokratie in die Hände des Volkes. Das ist kein Sozialismus, sondern gelebte und ergriffene Freiheit, Gerechtigkeit und das gute Recht aller Menschen eines Landes. Es ist einfach nur Ordnung und Vernunft. Sie nicht zu verstaatlichen, bedeutet Unordnung, Inflation, Sklaverei, Enteignung, Armut und der Versuch, ein rundum vollkommen kriminelles Handeln als „Recht“ zu legitimieren, was in einem Chaos mündet zum Schaden der Bürger. Es geht doch schon los und Krall schreibt sogar Bücher über den kommenden Crash, aber er und seine Jünger sehen selber nicht die Wurzel des Übels.
Entweder fehlt es Krall und Co. an Fantasie für andere Modelle (ein funktionierendes liefert „Die Alternative Neue Weltordnung") oder sie folgen einfach einem Dogma, dessen Schädlichkeit für Staat, Volk und sie selbst sie nicht erkennen wollen – oder doch? Ich appelliere an diese Herren, die Augen zu öffnen. Das Modell Kralls, bei dem der Zins bleibt, dafür aber zahllose Menschen vom politischen Prozess ausgeschlossen werden sollen, weil sie staatliche Zuwendungen erhalten, ist keine Demokratie und kann es wohl auch nicht sein!
Abschließend wiederhole ich mein schon weiter oben gemachtes Resümee und fordere jeden auf sich zu fragen, ob ich als Befürworter des Banken- und Zinssystems einfach nur zu einfältig bin oder ob ich davon selber profitiere? Was den einzelnen motiviert, muss jeder für sich selber entdecken. Aber wer für ein Banken- sowie Zins- und Zinseszinssystem stimmt, ohne dabei selber bewusst Profit davonzutragen, der kann nicht mehr ganz bei Trost sein.
Wer für Banken und Zins einsteht, weil er selber ein paar Prozent für sein Geld bekommt, dem ist auch nicht klar, dass er so lange zu den Verlierern des Systems gehört, solange er nicht die 50% Schuldzins, die in jedem Euro stecken, durch Zinsen wieder herausbekommt. Und wer bekommt schon so viel Zinsen bei seiner Bank?
Auch scheint der Profiteur nicht zu erkennen, dass das inflationäre Ende auch das Ende seiner Geldwerte darstellt. Also verkauft manch einer seine Forderungen und kauft Sachwerte, wie Land und andere Güter, was den Startschuss für die Inflation gibt, wie wir an den Land- und Immobilienpreisen derzeit sehen. Aber das ist erst nur der Anfang eines Finanztsunamis, der uns alle einholen wird – nicht aber die Köpfe hinter den Banken selbst, denn sie sorgen auf andere Weise für sich vor.
Es handelt sich also bei der Aussage, dass die Verstaatlichung von Banken eine sozialistische Maßnahme sei, ganz klar um ein plattes und vollkommen falsches Dogma, das wir nachplappern und von dem wir meinen, es sei klug und unsere eigene Erkenntnis und unsere Meinung. Tatsächlich aber ist es genau das Gegenteil. Wenn wir das System befürworten, dann stellen wir uns hinter etwas, das uns lediglich schadet und ausplündert und machen uns lächerlich, wenn wir auch noch verteidigen, was wir aus Unwissenheit gut heißen. Wir sollten davon dringend Abstand nehmen und erkennen, wie falsch und schädlich dieses Denken für uns selbst und unsere Lieben und unser aller Wohlstand und Zukunft ist.