Goldstandard
als Währungsgrundlage
Welche Vor- und Nachteile bietet Gold als Grundlage für eine Währung?
Taugt Gold als Geld oder Geldstandard?
Beim Thema Gold bekommen alle gleich glänzende Augen. Schon bei den Kelten sowie bei fast allen Kulturen der Welt spielte Gold eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Der Grund, warum es einen so hohen Wert für uns hat, liegt zum einen in seiner Beständigkeit als nicht-rostendes Metall und zum anderen sicher in seinem begrenzten Vorkommen. Gold ist in allen Krisen vergleichsweise sicher und gilt als ein unumstößliches Fundament für eine Währung. Daher fordern oder wünschen sich viele einen Goldstandard für das Geldsystem, ohne zu wissen, dass ein solcher Goldstandard ganz andere neue Probleme schafft, deren Wurzeln unsere Denkweise betrifft und in unserem unumstößlichen Glauben an dieses Metall liegt.
Warum eine Banknote?
Warum erfand man überhaupt Papiergeld als goldgedeckte Währungen?
Gold ist in seinem Vorkommen begrenzt und noch begrenzter in seinem Vorkommen in einer Staatskasse. Solange man Gold oder Silber als Zahlungsmittel verwendete, führte das im Markt immer wieder zu Liquiditätsengpässen. Denn wer gute Geschäfte gemacht und viel Gold verdient hat, der begann, es dann auch zu horten, solange er es nicht brauchte. Das verknappt das Gold als Zahlungsmittel im Markt immer wieder enorm. Und eine Verknappung des Zahlungsmittels lässt die Wirtschaft stagnieren - und das führt zu Armut und ist schlimmer als jede Inflation. Denn der Wert der Edelmetalle steigt durch die Verknappung noch weiter in die Höhe, während im Vergleich zum Gold die Preise der Waren fallen.
Und schon ist sie da: die Deflation. Die Preise fallen ins Bodenlose, Leute werden arbeitslos, wer Gold hat kauft nicht, weil die Preise ja fallen, und die breite Masse hat ohnehin gar kein Gold und muss verhungern. Warum? Weil sie kein Gold hat, um einkaufen zu können, während die anderen auf einem Goldhaufen sitzen, den sie horten und nicht ausgeben wollen. Die Produktion wird eingestellt, weil man zwar einen enormen Bedarf in Volk und Wirtschaft hat, aber niemand kann bezahlen - und umsonst will auch keiner produzieren. Und schon bald führen die Engpässe zur Hungersnot im Volk. Und das nur, weil alle meinen, Gold sei stabil. Und das ist es ja auch. aber es ist eben keine wirklich intelligente Grundlage für ein Wirtschaftssystem. Diese Erfahrung hatten wir schon in Teilen des Mittelalters gemacht und sollten diese Fehler nicht wiederholen, nur weil wir die Geschichte nicht gut genug kennen oder die verschiedenen Geldsysteme nicht verstehen.
Münzen aus dem ständig raren Gold oder Silber wurden früher zu Zahlungszwecken oft einfach zerstückelt und abgewogen, weil der Wert des Goldes so hoch lag, dass es sich zum täglichen Einkaufen kaum eignete. Ein Gramm Gold ist schon so dermaßen klein (s. Bild oben), dass man es kaum noch handhaben kann. Mit dem Wachsen des Wirtschaftsvolumens (und heute ist die Wirtschaft um ein Vielfaches umfangreicher als in der Antike oder im Mittelalter), aber einem vergleichsweise statischem Goldvorkommen, steigt der Preis noch weiter, so dass ein Zahlen mit Gold kaum noch möglich ist. Bei dem heutigen Wirtschaftsvolumen liegt der Wert von einem Gramm Gold aktuell zwischen 50 bis 80 Euro. Man kann sich leicht vorstellen wie es ist, damit fünf Brötchen kaufen zu wollen!
Viele Volkswirte und Ökonomen erkennen in dem Umstand der ständigen Goldknappheit auch den Grund, warum sich in der Antike und im Mittelalter lange Zeit Wissenschaft und Unternehmertum nur sehr zähflüssig entwickelten, denn schuld daran war nicht nur die Kirche allein. Wie will man eine Erfindung oder ein neues Produkt vermarkten oder die Produktion steigern, wenn ein Bedarf und Kaufwille zwar deutlich bestehen, aber niemand über ausreichend Gold verfügt? Der Bedarf wäre zwar da, der Wille zu kaufen auch, aber niemand hat Gold, weil es knapp ist und weil einige es "bunkern".
Die Lösung: Man kauft also auf Schuldschein ein, mit dem Versprechen auf eine bestimmte Menge Gold im Tausch für diesen Schein. Die erste Banknote war geboren! Und sie war schon gleich ein Schuldschein, nichts anderes.
Also liegt es auf der Hand, dass man Papiergeld erstellt und dieses dann zur Sicherheit an das Gold bindet. In den modernen Staaten der letzten drei Jahrhunderte übernahm der Staat vielfach die Rolle des Herausgebers von Banknoten und bürgte mit seinem Goldschatz für den Goldstandard. Zunehmend überließ man aber die Geldpolitik auch den Banken bzw. haben diese sich das Monopol schrittweise angeeignet.
Die Probleme sind aber mit der Goldbindung noch lange nicht gelöst, im Gegenteil, sie fangen jetzt erst an.
Die erste Banknote - die ersten Probleme
Wenn wir Geld an Gold binden, dann übertragen wir damit seine Limitierung auf das Geld, wodurch es eine stabile Grundlage erhält. Daher kommt ursprünglich ja auch der Begriff der Geld-„Note“. Es war wie eine Notierung, wie eine Aktie. Der Geldschein als Banknote ist quasi ein Anteilsschein mit dem Anspruch auf die Aushändigung einer bestimmten Menge Gold. Daher sind Euroscheine eben auch nur Scheine und keine Banknoten, weil sie nur Papier darstellen und an gar nichts gekoppelt sind, als allein an die Willkür der Banken und der BRD-Regierung und an das Vertrauen der Bürger in den vermeintlichen Wert dieses Geldes. Ein echter Gegenwert existiert hier gar nicht, genauswenig wie beim Dollar.
Die USA haben den Dollar seinerzeit an Gold gekoppelt, diesen zur Weltleitwährung erhoben und dann den Goldstandard irgendwann wieder aufgehoben. Der Grund: Sie haben so viel Dollar gedruckt und als Fiat-Geld in Umlauf gebracht, dass es den Gegenwert in Gold längst schon um ein Vielfaches überstieg. So viel Gold hatten sie einfach nicht und bauten daher lieber auf Öl, das aber auch nicht dem Staat oder dem Volk gehört, sondern den Konzernen. Und hier liegt einer der ersten großen Kardinalfehler: Die Regierung und die Banken!
Wenn das Geld keinen realen Gegenwert besitzt, wie es beim Euro der Fall ist, ist das an sich gar nichts Schlimmes und könnte insbesondere ohne Zins wunderbar funktionieren, da Geld im Grunde ja nur ein Zahlungsmittel oder Tauschmittel sein sollte und dazu nicht zwingend einen Gegenwert braucht, wenn die Grundlagen in Form von Gesetzen stabil sind und anstatt Gold eine weitaus realere und zutreffendere Bezugsgröße als Maßstab für die Geldmenge im Wirtschaftskreislauf gesetzt wird, nämlich die Wirtschaftsleistung der Volkswirtschaft höchst selbst.
Problematisch wird es aber, wenn die Macht über das Geld nicht beim Volk und in stabilen Gesetzen des Volkes liegt, sondern bei der Willkür mehr oder minder korrupter Banken und skrupelloser Regierungen. Denn jede Regierung misst die Geldmenge weder an Gold, selbst wenn irgendein Goldstandard vorliegen sollte, noch an anderen Werten und schon gar nicht am Bedarf der Volkswirtschaft, sondern allein an ihrem persönlichen Vorteil. Sie versucht immer ihre Macht auszunutzen und vertritt daher allein die Interessen all derer, die sie finanzieren und mittels Medien protegieren - und damit meinen wir hier gewiss nicht das Volk oder den Staat selbst. Was dann passiert, wissen wir aus der Geschichte. Das Geld also in die Hand einer Regierung zu legen, ist mitunter genauso irre, wie das Geld in die Hand privater Banker zu legen.
Wir greifen ein wenig voraus und erklären hier, warum das in einer Basisdemokratie nicht geht: Es gibt keine Regierung, die eigenmächtig handeln kann. Es gibt nur ein Parlament und Staatsorgane, die an die Gesetze gebunden sind, die das Volk basisdemokratisch beschließt. Es kommt am Ende nämlich einfach immer nur darauf an, wer entscheidet. Daher sollte das Geld immer in der Hand der Bürger liegen und weder in der von Regierungen, noch in der von Bankern. Denn wer über das Geld entscheidet, der entscheidet über den ganzen Staat, samt Volk und Wirtschaft.
„Mich interessiert nicht, wer die Gesetze macht, solange ich das Geld kontrolliere.“
Amschel Meyer Rothschild
(1744 - 1812)
deutscher Adliger und Bankier
Die Forderung nach einer goldgedeckten Währung eines Staates, noch dazu in einer Repräsentativen Demokratie, dem System der Korruption schlechthin, ist daher sehr antiquiert und unbedacht, da es immer zu Betrug und Ausbeutung führt, wenn nicht sogar zu Kriegen.
Ein Goldstandard entspricht nicht den Anforderungen von modernen Wirtschaftssystemen, weswegen Gold selbst oder goldgedeckte Währungen schon seit dem Mittelalter und der Antike die Märkte blockierten und den Fortschritt weitgehend hinderten, wie wir weiter oben ja schon sehen konnten. Gold und goldgedeckte Währungen führen also immer zu Liquiditätsproblemen. Insbesondere dann, wenn die einen viel davon haben und es horten und andere keine Geschäfte abschließen können, weil zwar Nachfrage und Absatz da sind, aber nicht genug Gold oder goldgedecktes Geld.
Aber selbst in einer Basisdemokratie, in der es keine korrupte Regierung gibt, würde eine goldgedeckte Währung zu weiteren erheblichen Problemen führen, die wir im Folgenden durch schlichte Fragen ans Licht bringen.
In der Tat muss man sich beim Goldstandard einige der folgenden Fragen stellen:
Fragen, der sich eine goldgedeckte Währung stellen muss
1. Wie gehe ich damit um, wenn die Geldmenge in einem wachsenden Markt erhöht werden muss?
- Fällt dann der Goldstandard einfach wie beim Dollar?
- Muss ich dann bei einer Verdoppelung der Geldmenge den Goldstandard je Banknote halbieren?
Das wäre wohl nicht fair gegenüber den jeweiligen Besitzern der bisherigen Banknoten, denn es bedeutet ja letztlich die Halbierung des Wertes seines Geldes. Wenn das nicht geht, dann muss der Staat wohl mit jeder Geldmengenerhöhung auch den Goldschatz anheben. - Und wenn der Staat zu arm ist und kein Gold kaufen kann? ...oder wenn es kein Gold in ausreichender Menge zu kaufen gibt?
2. Was mache ich in einer Krise?
- Was tue ich, wenn Banknoten an Gold gebunden sind und die Menschen daher in einer Krise, wie in den 20er Jahren, einen „Run“ auf das Geld verursachen?
- In einer Krise wird dies mit einer goldgedeckten Währung immer passieren, da das Buchgeld kein echtes Geld ist und normalerweise auch nicht an Gold gekoppelt ist.
- Freigeld, ausgegeben durch den Staat, ist sowohl als Buchgeld als auch in Scheinen immer staatlich garantiertes Zahlungsmittel.
Ein Bankencrash kann aufgrund der Eigenschaften des Freigeldes und seiner verfassungsrechtlichen Absicherung nicht stattfinden.
3. Was macht man bei Verknappung des Geldes und damit verbundenen Liquiditätseinbrüchen in der Wirtschaft?
Wenn eine Banknote einen gewissen Goldwert widerspiegelt, dann hat sie einen Wert. Das führt zu vermehrtem Sparen. Was dann passiert, kann man auf der Seite über Freigeld detailliert nachlesen. Es kommt zu einer Geldverknappung. Dies kann eine Deflation auslösen, was definitiv weitaus schlimmer ist als eine starke Inflation.
Dem könnte man nun wieder entgegenwirken, indem man mehr Geld druckt. Dann sind wir aber wieder bei den Problemen von Punkt 1 und müssen uns entscheiden, ob wir den Goldstandard je Banknote lieber senken oder einfach mehr Gold kaufen müssen, um den Goldschatz anzupassen.
Und wenn dann noch mehr gespart wird? Beim Freigeld ist das Problem perfekt gelöst, denn das Geld hat keinen Eigenwert und wer sparen will, der kann sich Gold doch dann auch direkt kaufen und nicht erst eine Bank-Notierung, die ihm Gold zusichert, dass es in der Schatzkammer des Staates vielleicht schon gar nicht mehr gibt. Er kann dank der Entkoppelung von Geld und Gold so viel Gold kaufen, wie wer will, ohne dass es die Währung und damit die Wirtschaft lahmlegt.
4. Kopple ich nur das Papiergeld an Gold oder auch das Buchgeld?
Banknoten als Notierung auf einen bestimmten Wert sind in den meisten Staaten, so auch der BRD, das einzige gültige Zahlungsmittel (auch wenn der Euro keine Banknote ist, sondern nur ein Papierschein, da es beim Euro überhaupt keinen Gegenwert gibt). Goldstandards auf Buchgeld sind insbesondere dann nicht möglich, wenn dieses Buchgeld von den Banken ohnehin frei aus dem Nichts geschöpft werden kann. Der Staat kann kaum einen Goldwert auf Geld versichern, wenn es von den Banken erfunden wird und seine Menge tagtäglich rasant wächst. Buchgeld ist daher weder staatlich anerkanntes oder gültiges Zahlungsmittel (auch nicht in der BRD), noch hat man einen Anspruch auf dessen Auszahlung (Geld auf der Bank ist an die Bank verliehenes Geld) und goldgedeckt ist Buchgeld schon mal gar nicht.
Beim Fiatgeld ändert sich die Geldmenge im System ständig und rapide. Unter Fiatgeld und Freigeld sehen wir, wohin die Reise mit einem solchen Geldsystem geht. Eine Kopplung an Gold ist dort vollkommen ausgeschlossen und wurde auch nie praktiziert, weil die Buchgeldmenge ständig steigt und der Staat ständig Gold nachkaufen müsste. Daher gibt es in Krisen ja auch den Run auf das Geld der Banken, wie unter Punkt 2, weil alle sich das Papiergeld, die Banknote, sichern wollen.
5. Wie will ich einen Geldstandard an das Geld von Märkten koppeln, wenn diese sich ständig ändern?
Die Buchgeldmenge ist immer viel höher als das in Umlauf befindliche Bargeld. Schon heute übersteigt sie das Bargeld um ein Vielfaches und wächst jedem Goldschatz einfach davon - auch ohne Fiatgeld. Die für alle Märkte benötigte Geldmenge würde bald schon alle Goldvorkommen der Erde notwendig machen und auch diese alsbald bei weitem übersteigen. Eine ständige Neuanpassung des Goldstandards wäre sehr aufwändig und bedeutet einen stetigen Eingriff in das Geldsystem, der die wirtschaftlichen Abläufe in den Märkten immerzu nur stören und belasten würde. Wir kämen permanent immer wieder auf die Probleme zurück, die wir schon unter Punkt 1 beschrieben haben.
Das zeigt vor allem, dass die Märkte einen ganz bestimmten Bedarf an einer an sie angepassten Menge Geld haben und das dieser Bedarf durch Gold weder pausenlos angepasst noch gedeckt oder gesichert werden kann. Daher bedarf es einer anderen Form des Geldes, dem Freigeld, und dazu einer anderen Form der Regierung; einer von basisdemokratisch verfassten Gesetzen des Volkes abhängigen Regierung, die nicht willkürlich oder autokratisch handeln kann und ihr eigenes Volk von einem Schwindel in den nächsten hineinbetrügt, wie z.B. die der BRD, die nur ihnen und der Hochfinanz nutzbringende Gesetze verfasst.
Wie schon beim Freigeld und Fiatgeld detailliert beschrieben, können daher Freigeld und Basisdemokratie nur gemeinsam existieren. Das eine würde ohne das andere früher oder später von Leuten zu Fall gebracht werden, die vom Fiat- und Zinsgeld sowie der Repräsentativen Demokratie extrem profitieren. Und das würde uns lediglich nur immer wieder in das uns heute bekannte System von Ausbeutung und Betrug bringen.
6. Wenn die Banken das Buchgeld frei schöpfen und ausleihen, wer soll dann das Gold als Gegenwert ständig dazukaufen?
- Der Staat?
Sollen die Bürger mit Steuergeldern auch noch das Geld versichern, dass die Banken im Fiatgeldsystem einfach frei erfinden dürfen? Die Banken würden sich freuen, denn dann könnten sie mittels Zinsen nicht nur das Volk sklavenartig ausbeuten, nein, das Volk würde es ihnen auch noch vergolden! - Die Banken selbst?
Die haben meist ja gar kein Eigenkapital. Das, was Banken an Eigenkapital vorhalten müssen, würde dann ja vorne und hinten nicht langen. Zudem müssten sie ihrem frei erfundenen Geld, das an sich ja wertlos ist, auch noch Gold nachschieben. Das zeigt doch schon den Irrsinn des ganzen Systems. - Die Staatsbank?
Gäbe es nur eine Staatsbank, wäre eine Umsetzung sicher schon eher möglich. Das würde dann aber voraussetzen, dass die anderen Banken weder Geld erfinden bzw. schöpfen dürften, noch dürften sie Zinsen nehmen. Denn sonst würden sie mit selbsterfundenem Geld Zinsen einkassieren, durch die sie an das staatliche Gold kämen. Das würde sehr schnell das ganze System ruinieren.
Wenn wir aber den Zins verbieten, kann ohnehin keine Bank mehr bestehen. Dann kommt es dem Modell der Prenzlauer Verfassung gleich, dass wir der Basisdemokratie zugrunde liegen haben:
Zinsen und Gold sind dann als Sicherheit gar nicht mehr nötig, da der Staat bzw. die Staatsbank das Geld dann an die Wirtschaftsleistung und den Markt koppelt und eine Aufsichtsbehörde nach basisdemokratischen Gesetzen die Währung sicher verwaltet. Damit können die Probleme, wie wir sie heute in der angeblich so "modernen" Wirtschaft haben, gar nicht erst aufkommen.
7. Wenn Zins und Fiatgeld abgeschafft wären, würde ein Goldstandard dann funktionieren?
- Wie kann man der Korruption durch die Regierung begegnen? Wie hindere ich Regierung und Staatsbank in einer Repräsentativen Demokratie daran, das Geld nach ihren Bedürfnissen zu drucken und damit den Goldstandard zu verwässern? Es ginge überhaupt nur durch eine Entmachtung der Regierung mittels basisdemokratischer Gesetze.
- Die verschiedenen Gründe für eine Geldverknappung und die daraus resultierenden Probleme, wie wir sie oben ausführlich behandelt haben, blieben aber auch in einem basisdemokratischen Staat weitgehend bestehen, wenn die Währung goldgedeckt wäre, und würden Wirtschaft, Handel und damit am Ende auch die Menschen nur belasten. Gold als Währung und goldgedeckte Währungen sind wegen der der Gefahr der Verknappung und den daraus resultierenden Problemen, wie Deflation etc., einfach nie eine gute Idee.
Darum gehören Freigeld ohne Goldstandard und Basisdemokratie unzertrennlich zusammen. Wie weiter oben schon beschrieben, würden beide Systeme früher oder später unterwandert und korrumpiert, wenn jeweils eines von ihnen fehlen würde. Sie können nur gemeinsam existieren, so wie die Repräsentative Demokratie und das Fiatgeld auch nur gemeinsam existieren können und ohne einander nicht auskämen, weil sie sich gegenseitig die Grundlagen ihren Existenzen schaffen.
Fazit
Gold ist super zum Sparen, aber Geld durch Gold zu decken und es dann zu sparen, ist Suizid für die Wirtschaft und damit eine denkbar schlechte Idee.
All die unter den obenstehenden Fragen behandelten Probleme lassen sich mit Freigeld bzw. Fließendem Geld geradezu spielerisch umgehen. Sie kommen gar nicht erst vor und können auch gar nicht vorkommen. Warum? Das könnt Ihr unter Freigeld nachlesen.
Eine goldgedeckte Währung wäre immer an ein gewisses Limit angepasst und zwar basierend auf der Menge Gold, die zur Verfügung steht. Eine moderne und dynamische Wirtschaft erfordert aber eine Währung, die Liquidität verschafft und flexibel anpassbar ist. Das geht mit Gold als Geld nicht und damit auch nicht mit einer goldgedeckten Währung.
Sie wäre viel zu schwerfällig und träge, um sich den ständigen Anforderungen am Markt anzupassen. Eine goldgedeckte Währung würde den Markt und die Wirtschaft abdrosseln und ihr lediglich schaden. Natürlich hätte das Geld dank Gold einen gewissen Wert, was viele, die sich mit Geld nicht auskennen, erst einmal ganz toll finden, aber genau in diesem Wert liegt eben auch das größte Problem, wie wir in den oben beschriebenen Punkten leicht erkennen können.
Eine stabile und sichere Währung ist nicht aus Gold. Eine stabile und sichere Währung heißt Freigeld, und zwar nur Freigeld.
Die Alternative Neue Weltordnung
Unser auf Schulden und Zinsen basierendes Geldsystem und viele Aspekte der Repräsentativen Demokratie erscheinen uns heute vollkommen normal.
Das Buch beschreibt die traumatischen Folgen beider Systeme und macht uns bewusst, woran wir uns schon lange gewöhnt haben.
Es bietet zudem logische und einfach umsetzbare Lösungen für eine Gesellschaft, die nicht mehr auf Schulden und Ausbeutung beruht.
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